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Projekt-ID 126
Die medizinische Poliklinik des Universitätsspitals Lausanne führt eine Pilotstudie durch, mit der die Machbarkeit einer randomisierten klinischen Studie über Interventionen zur Unterstützung des Rauchstopps beurteilt werden soll. Die Interventionen werden in Zusammenarbeit mit Zahnärztinnen und Zahnärzten durchgeführt.
Der Anteil der Raucherinnen und Raucher, die den Ausstieg nach einem einzigen Versuch schaffen, ist zurzeit relativ klein. Demgegenüber besteht bei einem Entwöhnungsversuch, der von Tabakfachleuten begleitet und mit einem Nikotinersatz oder mit Bupropion (medikamentöse Ausstiegshilfe) unterstützt wird, im Durchschnitt eine Chance von 15 bis 20%, nach sechs Monaten oder einem Jahr nicht mehr zu rauchen. Vor diesem Hintergrund ist es nötig, neue Motivationsinstrumente zu entwickeln, um den Anteil der Personen zu erhöhen, die das Rauchen nach einem Ausstiegsversuch langfristig aufgeben.
Die medizinische Poliklinik führt im Sinne eines Versuchs eine offene, nicht kontrollierte klinische Studie durch, mit der bei 40 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren, die mit dem Rauchen aufhören wollen, die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen einer Intervention im Bereich der Mund- und Zahnhygiene auf den Rauchstopp untersucht werden sollen. Diese Personen erhalten zudem eine Unterstützung, die sich bei einem Rauchstopp als wirksam erwiesen hat. Diese Unterstützung umfasst eine Kurzintervention durch Tabakfachleute sowie eine Behandlung mit einem Nikotinersatz oder mit Bupropion. Bei der Mund- und Zahnhygieneintervention handelt es sich ausserdem um ein einfaches Motivationsinstrument, das gleichzeitig eine prophylaktische Wirkung gegen die meisten gängigen Erkrankungen der Mundhöhle haben kann.
31.01.2008 bis 30.04.2008
98 448 Franken
Policlinique Médicale Universitaire (PMU)
Dr. Semira Gonseth
Rue du Bugnon 44
1011 Lausanne
semira.gonseth@chuv.ch