zurück zur Suche | Details in Französisch oder Italienisch anzeigen
Projekt-ID 134
Das «Institut des recherches économiques» der Universität Neuenburg untersucht, wie die Altersgruppen, die das höchste Risiko haben mit dem Rauchen anzufangen, die Risiken und Folgen des Tabakkonsums wahrnehmen.
Aktuelle Präventionskampagnen, die sich an Jugendliche richten und den Einstieg in den Tabakkonsum verhindern wollen, zeigen in der Regel vor allem mittelfristige Wirkung. Ein Grund dafür könnte sein, dass die vermittelten Informationen zu wenig zielgruppengerecht sind. Möglicherweise wird der Schwerpunkt nicht genug oder gar nicht auf diejenigen negativen Folgen des Rauchens gelegt, welche die Jugendlichen dazu bringen könnten, ihr Verhalten zu ändern.
In einer ersten Projektphase werden mittels Befragungen diejenigen Argumente ermittelt, die bei den Jugendlichen ankommen und folglich zu einer Verhaltensänderung führen können. Ist für die Jugendlichen z.B. das Risiko für chronische Krankheiten, die vorzeitige Alterung oder sind vielleicht die Folgen des Rauchens für das Aussehen (gelbe Zähne, Farbe und Aussehen der Haut) ausschlaggebender bei der Entscheidung, nicht mit dem Rauchen anzufangen?
In einer zweiten Phase werden drei Länder ausgewählt, in denen Tabakprävention bei Jugendlichen eine längerfristige Wirkung gezeigt hat und drei, welche die Einstiegsrate bei Jugendlichen bisher nicht senken konnten. Jugendpräventionskampagnen aus allen sechs Ländern werden daraufhin auf die ermittelten Argumente geprüft. Bestätigt sich die Annahme, dass Kampagnen, welche diese Argumente gebrauchen, erfolgreich waren, müsste dies erlauben, die Wirkung von Präventionsbotschaften für Jugendliche zu erhöhen.
01.09.2009 bis 30.06.2010
74 350 Franken
Université de Neuchâtel
Pr Claude Jeanrenaud
2000 Neuchâtel
claude.jeanrenaud@unine.ch