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Projekt-ID 166
Das Universitäts-Kinderspital beider Basel erforscht die kausalen Zusammenhänge zwischen der Tabakrauchexposition und der Herzfrequenzvariabilität.
Zwischen den täglichen Schwankungen von Schadstoffen in der Luft, Krankenhauseinweisungen und Herzkreislauf-Todesfällen besteht ein anerkannter Zusammenhang. Insbesondere eine chronische Exposition gegenüber Tabakrauch und Luftschadstoffen wie Feinstaub kann bei gefährdeten Personen zu einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität führen. Tatsächlich scheint es, dass dort, wo Rauchverbote in öffentlichen Räumen konsequent umgesetzt werden, die Anzahl akuter Herzinfarkte deutlich zurückgeht. Allerdings ist zurzeit noch nicht abschliessend geklärt, ob tatsächlich ein solcher ursächlicher Zusammenhang besteht, oder ob auch andere Faktoren bei diesem Rückgang eine Rolle spielen. Um die Hypothese eines kausalen Zusammenhangs zu prüfen, müssen mechanistische Studien mit neueren mathematischen Analysemethoden untersuchen, wie die Tabakrauchexposition mit Herzfrequenzvariabilität und Herzversagen zusammenhängt.
Das Ziel der Studie ist es, diesen Kausalzusammenhang zwischen der Tabakrauchexposition und der Herzfrequenzvariabilität zu überprüfen. Darüber hinaus gilt ein besonderes Interesse dem möglicherweise verstärkend wirkenden Zusammenspiel von Tabakrauchexposition und Umwelt- und Luftverschmutzung auf das Risiko für Herzkreislaufkrankheiten.Die geplante Studie untersucht nicht eine kleine Hochrisikogruppe, sondern eine weit grössere Gruppe unselektierter Probanden mit verschiedenen Risikofaktoren, sozioökonomischen und ökologischen Bedingungen und strebt Schlussfolgerungen an, die für die Gesamtbevölkerung Gültigkeit haben.
01.04.2010 bis 08.04.2015
178 104 Franken
Universitäts-Kinderspital beider Basel
Prof. Dr. med. Urs Frey
Spitalstrasse 33
Postfach
4031 Basel
urs.frey@ukbb.ch