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Projekt-ID 186
Das Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung der Universität Zürich (ISGF) überarbeitet das Rauchstoppprogramm für schwule Männer „Queer Quit“ und übersetzt es ins Französische. Im Rahmen dieser Nachfolgestudie ermittelt das ISGF zudem neue Aspekte und Erfolgsfaktoren für Rauchstoppmassnahmen bei schwulen Männern.
Untersuchungen zeigen, dass der Anteil Raucher bei den schwulen Männern deutlich höher ist als der Anteil Rauchender in der Gesamtbevölkerung. Im Rahmen des Vorgängerprojekts (siehe Link) hat sich zudem gezeigt, dass gerade schwule Männer mit HIV-Infektion sehr von einem Rauchstoppprogramm profitieren würden, da sich die in der Therapie eingesetzten Medikamente schlecht mit dem Tabakrauch vertragen und der Tabakrauch bei dieser Zielgruppe offenbar unabhängig von andern Faktoren zu einer niedrigeren Compliance führt.
Das ISGF will mit seinem Projekt die schwule Bevölkerung betreffend Verhaltens- und Verhältnisprävention sensibilisieren und ihr Bewusstsein zu den gesundheitlichen Risiken durch Tabakrauchen erhöhen. Bei rauchenden und insbesondere HIV-positiven schwulen Männern soll zudem die Bereitschaft zur Rauchentwöhnung ansteigen. Ziel dabei ist es, die durch das Tabakrauchen entstehende gesundheitliche Belastung, die bei HIV-Positiven um ein Vielfaches erhöht ist, massgeblich zu reduzieren und einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der gesundheitlichen Lage schwuler Männer zu leisten. Das ISGF will ausserdem Erfolgsfaktoren und Risiken sowie möglichen für die langfristige Rauchabstinenz relevante Prädiktoren für die Rauchentwöhnung von HIV-positiven schwulen Männern ermitteln. Nicht zuletzt soll bis zum Projektende die langfristige Integration des Rauchstoppprogramms in die Regelversorgung erreicht werden.
15.02.2012 bis 31.10.2014
376 936 Franken
Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF
Dr. Michael Schaub
Konradstrasse 32
Postfach
8031 Zürich
michael.schaub@isgf.uzh.ch