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Projekt-ID 187
Ein neuentwickeltes Programm des Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF) soll rauchenden Eltern helfen, die Passivrauchbelastung für ihre Kinder zu reduzieren.
Es ist davon auszugehen, dass regelmässige Passivrauchexposition in der elterlichen Wohnung für 10-20% der Kinder in der Schweiz eine erhebliche Gesundheitsbelastung darstellt. Über einen Zeitraum von sechs Wochen werden in zwei Kinderarztpraxen mit insgesamt acht Kinderärztinnen und -ärzten alle Begleitpersonen von Kindern systematisch hinsichtlich des Rauchverhaltens in der Wohnung befragt. Die Begleitperson wird zur Programmteilnahme eingeladen sofern sie oder ihr Partner/ihre Partnerin regelmässig bei Anwesenheit des Kindes in der Wohnung raucht.
Ein webbasiertes Programm berät die Erwachsenen, wie sie die Passivrauchbelastung für ihre Kinder reduzieren können. Das Programm ermöglicht bis zu vier Beratungen in Form von individualisierten Briefen über einen Zeitraum von drei Monaten.
Das ISGF überprüft die Wirksamkeit des Programms innerhalb einer Vorher-Nachher-Studie mit ca. 150 Teilnehmenden. Hauptzielkriterien der Wirksamkeitsprüfung sind die Anzahl der bei Anwesenheit des Kindes in der Wohnung gerauchten Zigaretten sowie die Anzahl rauchfreier Wohnungen. Nach erfolgreicher Evaluation soll das Programm später in den Routineablauf in Kinderarztpraxen integriert und durch medizinische Praxisassistentinnen und -assistenten durchgeführt werden.
01.01.2012 bis 31.07.2013
247 216 Franken
Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF
Dr. Severin Haug
Konradstrasse 32
8031 Zürich
severin.haug@isgf.uzh.ch