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Projekt-ID 325

Schadensminderung bei Cannabis-Konsumierenden

Ziel dieses Projekts ist die Erarbeitung von Empfehlungen zum risikoärmeren Cannabisgebrauch für Konsumierende und Fachpersonen für Suchtprävention und -behandlung.

Der Ansatz der Schadensminderung, der bereits für andere Substanzen wie Heroin oder Tabak entwickelt wurde, ist eine wichtige Massnahme im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Cannabis-Konsumierende erhalten dabei eine Reihe von Ratschlägen zur Minimierung der mit dem Cannabiskonsum verbundenen Risiken.

Beim Cannabiskonsum gilt als vorrangige Empfehlung, Cannabis nicht zu rauchen und nicht zusammen mit Tabak zu konsumieren. Diese Empfehlung ist umso entscheidender, als der Cannabiskonsum grossmehrheitlich in einem Joint (92 %) und mit Tabak (91 %) erfolgt. Die Grundlage für diese Arbeit bilden bestehende Empfehlungen (z. B. Kanadische Empfehlungen zum risikoärmeren Cannabis-Gebrauch RUCMR). Diese werden in einem ersten Schritt mit Expertinnen und Experten diskutiert, um sie an den aktuellen Wissensstand und den Schweizer Kontext anzupassen (wo Cannabis immer noch illegal ist, aber Pilotversuche zur Abgabe von Cannabis zu nichtmedizinischen Zwecken vorangetrieben werden). In einem zweiten Schritt werden diese Empfehlungen mit Cannabis-Konsumierenden noch einmal überarbeitet (qualitativer Ansatz mit zwei Fokusgruppen und quantitativer Ansatz mit einem Fragebogen). Das Ziel dieser Empfehlungen besteht einerseits darin, das Wissen von Cannabis-Konsumierenden (direkte Zielgruppe) über wirksame Massnahmen zur Schadensminderung beim Cannabiskonsum zu verbessern und ihr Verhalten im Hinblick auf einen risikoarmen Konsum zu ändern. Andererseits sollen auch Präventions- und Suchtfachpersonen (indirekte Zielgruppe) damit ihr Wissen über wirksame Massnahmen zur Schadensminderung beim Cannabiskonsum vertiefen und diese Aspekte der Schadensminderung in ihren Austausch mit Cannabis-Konsumierenden einbeziehen.

Die Empfehlungen werden im Rahmen der Pilotversuche zur Abgabe von Cannabis zu nichtmedizinischen Zwecken und unter den Präventions- und Suchtfachpersonen verbreitet.

Damit das Instrument und seine Wirkung analysiert werden können, ermöglicht ein QR-Code auf den veröffentlichten Unterlagen:

  • Die Erhebung der Meinungen von Cannabis-Konsumierenden zu den Empfehlungen und deren Wirkung auf ihren Konsum:
  • Der Meinungen von Fachpersonen zur Verwendung des Instruments in ihrer beruflichen Praxis.

    Trägerschaft

    • Sucht Schweiz

    Spezifische Settings

    • Beratung

    Spezifische Zielgruppen

    • Frauen
    • Männer
    • Tabakpräventionsfachleute
    • Patienten

    Liste nationale Massnahmen

    • Nein

    Förderbereiche

    • Ausstieg aus dem Konsum
    • Information/Sensibilisierung

    Sprachregionen

    • Deutsche Schweiz
    • Französische Schweiz
    • Italienische Schweiz

    Finanzierungsdauer

    01.03.2023 bis 01.12.2024

    Finanzielle Unterstützung durch den TPF

    86 869 Franken

    Kontakt

    Addiction Suisse
    Dörte Petit
    Avenue Louis-Ruchonnet 14
    1003 Lausanne
    dpetit@addictionsuisse.ch