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Projekt-ID 350

Comparison of pharmacokinetic and pharmacodynamic effects following vaping of synthetic and tobacco-derived nicotine (Vergleich der pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Effekte nach dem Dampfen von synthetischem und aus Tabak gewonnenem Nikotin)

Dieses Forschungsprojekt des Universitätsspitals Bern und der Universität Basel hat zum Ziel, die Pharmakokinetik und -dynamik der beiden Nikotin-Enantiomere vergleichend zu untersuchen sowie mögliche Auswirkungen von Produkten mit synthetischem Nikotin auf den Nikotinkonsum aufzuzeigen.

Neue Generationen von E-Zigaretten – ein Beispiel sind die in der Schweiz seit 2020 erhältlichen «Puff-Bars» – können anstelle aus Tabak gewonnenem Nikotin synthetisch hergestelltes Nikotin enthalten. Während das aus Tabak gewonnene Nikotin fast ausschliesslich aus dem S-Nikotin Enantiomer besteht, enthält synthetisches Nikotin die beiden Enantiomere S- und R-Nikotin im Verhältnis 1:1. Die pharmakologischen und toxikologischen Eigenschaften des R-Nikotins sind wenig bekannt und könnten von denen des bisher besser untersuchten S-Nikotins abweichen, da die beiden Enantiomere zwar dieselben Atome mit gleichen Verknüpfungen enthalten, jedoch eine unterschiedliche räumliche Anordnung aufweisen. Wirkungsunterschiede zweier Enantiomere im menschlichen Körper sind bereits von anderen Substanzen bekannt.

Die vorgeschlagene Studie soll klinisch relevante und praxisorientierte Resultate liefern, die zu einer differenzierten Beurteilung der synthetischen Nikotinprodukte beitragen sollen. Zum Beispiel sollen mögliche Auswirkungen von Produkten mit synthetischem Nikotin auf den Nikotinkonsum untersucht werden.

Trägerschaft

  • • Inselspital, Universitätsspital Bern, Klinische Pharmakologie & Toxikologie
  • • Universität Basel, Departement Pharmazeutische Wissenschaften, Molekular- und Systemtoxikologie

Spezifische Settings

  • Spital
  • Tabak­präventions­gemeinschaft
  • Tagungen/Konferenzen

Spezifische Zielgruppen

  • Tabakpräventionsfachleute
  • Politische Entscheidungs­trägerinnen/-träger

Liste nationale Massnahmen

  • Nein

Förderbereiche

  • Prävention des Einstiegs
  • Ausstieg aus dem Konsum
  • Forschung

Finanzierungsdauer

01.04.2024 bis 01.03.2026

Finanzielle Unterstützung durch den TPF

200 000 Franken

Kontakt

Klinische Pharmakologie & Toxikologie, Inselspital, Universitätsspital Bern,
Prof. Dr. med. Evangelia Liakoni
Freiburgstrasse
3010 Bern
evangelia.liakoni@insel.ch