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Projekt-ID 63

Wirksamkeit einer systematischen Rauchstopp-Intervention bei Patientinnen und Patienten, die wegen eines akuten Koronarsyndroms in der Schweiz hospitalisiert wurden

Die Universitätsspitäler Lausanne (Polyclinique médicale universitaire PMU) und Genf (Service de Médecine de Premier Recours) untersuchen ein systematisches Rauchstoppangebot für akute Herzpatientinnen und -patienten auf seine Wirksamkeit.

Bei Patientinnen und Patienten, die nach einem akuten Koronarsyndrom (z.B. Herzinfarkt) weiterrauchen, ist das Risiko, erneut wegen akuter Herzprobleme hospitalisiert zu werden, und das Risiko, eine chronische Herzerkrankung zu entwickeln, doppelt so hoch wie bei jenen, die nach einer solchen Erkrankung mit dem Rauchen aufhören. Ein Spitalaufenthalt bietet für Raucherinnen und Raucher allgemein eine gute Gelegenheit, den Rauchstopp anzugehen: Sie befinden sich ausserhalb des gewohnten Umfelds in einer Umgebung, wo das Rauchen entweder ganz untersagt oder mit Hindernissen verbunden ist. Und sie sind im besonderen Ausmass mit der eigenen Gesundheit konfrontiert und eher bereit, sich mit dem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen. Eine systematische Rauchstoppintervention ist bei dieser Gruppe von Patientinnen und Patienten daher sinnvoll. Das Rauchstoppangebot, das mit diesem Projekt untersucht wird, beginnt während des Spitalaufenthalts und beinhaltet ein bis zwei persönliche Beratungsgespräche durch eine Ärztin oder einen Arzt sowie systematische telefonische Nachfolgekonsultationen durch eine spezialisierte Pflegefachperson während eines Jahres nach Austritt.
Ziel der Untersuchung ist es, herauszufinden, ob durch das systematische Rauchstoppangebot nach einem Jahr die Rauchstoppraten bei akuten Herzpatientinnen und -patienten erhöht werden. Diese Untersuchung ist integriert in ein vom Nationalfonds unterstütztes multidimensionales Programm zur kardiovaskulären Sekundärprävention (ELIPS) für Patientinnen und Patienten mit einem akuten Koronarsyndrom.

Trägerschaft

  • Hôpitaux Universitaires de Genève, Service de Médecine de Premier Recours
  • Université de Lausanne, Polyclinique médicale universitaire (PMU)

Spezifische Settings

  • Praxis/Ambulanter Dienst
  • Spital

Liste nationale Massnahmen

  • Nein

Förderbereiche

  • Ausstieg aus dem Konsum
  • Forschung

Sprachregionen

  • Französische Schweiz

Finanzierungsdauer

01.04.2010 bis 15.01.2013

Finanzielle Unterstützung durch den TPF

296 721 Franken

Kontakt

Université de Lausanne Polyclinique médicale universitaire (PMU)
Reto Auer
Rue du Bugnon 44
1011 Lausanne
Reto.Auer@hospvd.ch

Links

Hôpitaux Universitaires de Genève
Policlinique Médicale Universitaire de Lausanne (PMU)