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Projekt-ID 75
Mit dieser Aktionsforschung zur Reduktion des aktiven und passiven Tabakkonsums will die Universität Genf (Universitätsspitäler und Institut für Sozial- und Präventivmedizin) die Lebensbedingungen von Gefängnisinsassen und -personal in drei Schweizer Gefängnissen verbessern.
Aktiver und passiver Tabakkonsum im Gefängnis sind ein Problem der öffentlichen Gesundheit, das bei Gefängnisinsassen und -personal Erkrankungsraten und Sterblichkeit erhöht. In der Schweiz sind ungefähr 80% der Gefangenen und ein grosser Teil des Gefängnispersonals aktive Raucher oder Raucherinnen. Die Personen in Gefängnissen sind daher fast ununterbrochen dem Passivrauch ausgesetzt.
Ziel dieses Projekts ist es, mittels einer Aktionsforschung Lösungsansätze zu entwickeln, um die Lebensbedingungen hinsichtlich des Rauchens in den Gefängnissen zu verbessern. Diese wird in einem Untersuchungsgefängnis in Genf (Champ-Dollon) und in zwei Vollzugsgefängnissen durchgeführt, eines im Kanton Genf (La Brenaz) und das andere im Kanton Bern (Witzwil).Absicht des Aktionsforschungs-Ansatzes ist es, bei den konkreten Problemen aus der Praxis anzusetzen und direktes soziales Handeln zu ermöglichen. Entsprechend arbeitet das Projekt mit einem partizipativen Ansatz. Mögliche Veränderungen werden vor ihrer Realisierung mit allen Betroffenen diskutiert. Es ist somit wahrscheinlich, dass in den drei Gefängnisanstalten verschiedene Massnahmen ergriffen werden.
01.01.2009 bis 30.11.2011
280 000 Franken
Université de Genève/HUG
Dr méd. B. Elger
CMU, 9, av. de Champel
1211 Genève 4
Bernice.Elger@hcuge.ch