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Projekt-ID 64
Das Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF) der Universität Zürich untersucht im Rahmen dieser Vorstudie den Bedarf für ein Rauchstoppprogramm für Rauchende, die gleichzeitig Cannabis konsumieren.
Epidemiologische Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Tabak- und Cannabiskonsum. So ist der Anteil Cannabiskonsumierender bei täglich rauchenden Personen in der Schweiz höher als bei den nicht täglich rauchenden Personen. Der Konsum der einen Substanz begünstigt oft den Einstieg in den Konsum der anderen. Ausserdem haben Untersuchungen gezeigt, dass sich bei Tabak- und Cannabiskonsumierenden, die den Ausstieg aus dem Konsum der einen Substanz versuchen, oft der Konsum der anderen Substanz verstärkt. Diesem Problem wird in tabak- bzw. cannabisspezifischen Rauchstoppangeboten meist nicht Rechnung getragen.
Das ISGF klärt nun den Bedarf und die Grundlagen für ein potentielles Rauchstoppprogramm für tabakabhängige Personen ab, die zudem regelmässig Cannabis konsumieren. Dazu werden deren Tabak- und Cannabiskonsum, ihre Vorlieben und Bedürfnisse für Rauchstoppangebote und ihre bisherigen Erfahrungen analysiert. Ausserdem sollen Möglichkeiten von Synergieeffekten zu bestehenden Rauchstoppangeboten sowie Vor- und Nachteile eines allfälligen integrativen Rauchstoppangebots ermittelt werden, das den Tabak- und den Cannabisausstieg zum Ziel hat.
01.02.2010 bis 31.10.2010
53 369 Franken
Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF
Dr. Michael Schaub
Konradstrasse 32
Postfach
8031 Zürich
michael.schaub@isgf.uzh.ch